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Warum tägliche Bewegung?

Heutige Situation von Schweizer Schulkindern (durch Studien erhärtet):

  • Bewegungsmangel
  • Immer mehr übergewichtige Schüler und Schülerinnen
  • Problem des Konzentrationsmangels im Unterricht
  • Hohes Aggressionspotential auf den Schulhöfen


Was bringt tägliche Bewegung?

  • Unfallprävention durch grösseres und variableres Bewegungsrepertoire
  • Verbesserung der Körperhaltung und somit Senkung frühzeitiger Abnützungserscheinungen durch Fehlhaltungen (→ Senkung der Gesundheitskosten)
  • Besseres Körperbewusstsein führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins und dieses wiederum kann eine gesunde Basis für besseren Schulleistungen bilden
  • Die Kinder haben ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis, welches es zu fördern, zufrieden stellen gilt
  • Pädagogische Erziehungsmassnahme (Beziehung zum Sport) schafft eine Basis für späteres Sporttreiben → Bewegungsmangel ist die Hauptursache für die häufigsten Erkrankungen in der Schweiz (Adipositas und Herzkreislaufprobleme)
  • Bewegungsreize fördern im Jugendalter die Bildung von stabilen Knochenstrukturen (Verdichtung) und des Knochenwachstums. Nach der Pubertät ist dieser Entwicklungsprozess abgeschlossen
  • Kontinuierliche Bewegungsreize tragen erheblich zur Ausbildung kognitiver Strukturen bei → insbesondere das Speichern von Lernprogrammen im Kleinhirn wird im Jugendalter durch Bewegung angeregt
  • Bewegung baut Aggressionen ab und ist optimal zur Förderung zwischenmenschlicher Kontakte (z.B. Integration in heterogenen Klassen)
  • Tägliches Bewegen aktiviert und steigert die Konzentrationsfähigkeit
    → Verbesserung der schulischen Leistung

Dass diese Auflistung nicht willkürlich gemachte Aussagen sind, beweist u.a. das Projekt aus Bad Homburg/Deutschland, sowie die folgenden beiden Zitate aus „Sportbiologie“ von Jürgen Weineck:

„Bewegungs- und Belastungsreize stellen für Kinder und Jugendliche eine physiologische Notwendigkeit der psychophysischen Leistungsfähigkeit dar. Alle Organsysteme erfahren unter adäquaten Belastungsreizen nur dann eine bestmögliche Ausprägung, wenn sie früh- bzw. rechtzeitig und dauerhaft beansprucht werden. Es sollte das Anliegen aller erzieherisch tätigen Institutionen sein, Kindern und Jugendlichen ausreichende Bewegungs- und Belastungsmöglichkeiten zu bieten...“ (Weineck, 2000, S. 382)

„Je nach Statistik weisen 50 – 60% aller 8- bis 18jährigen Schüler und Schülerinnen Haltungsschwächen bzw. –fehler auf, über 30% sind übergewichtig, 20 – 25% lassen einen leistungsschwachen Kreislauf oder Kreislaufregulationsstörungen erkennen.“
(Hollmann/Hettinger et. al. 1980, in Weineck, 2000, S. 384)


Detaillierte Ausführungen zur Argumentation für eine tägliche Bewegung sind in der Projektvorlage festgehalten.