Projekt tägliche Sportstunde

Ergebnisse AST-Test

Koordinative Fähigkeiten werden besser

Die Zwischenresultate im Bereich der allgemeinen sportmotorischen Fähigkeiten sind erwartungsgemäss noch wenig aussagekräftig. Die erste Untersuchungsdauer von nur sieben Monaten liessen noch keine schlüssigen Interpretationen zu. Zudem sind bei der zweiten Messung Probleme der Reliabilität aufgetreten. Die 3. Messung vom Frühling 20007 zeigte keine Veränderung dieses Bildes.

Der international gebräuchliche Allgemeine Sportmotorische Test (AST) nach Klaus Bös liefert die Daten für die sportmotorischen Fähigkeiten der Kinder. Er besteht aus folgenden sechs Übungen:

  • 20m-Sprint
  • Zielwerfen (s.u.)
  • Ball zwischen den Beinen rückwärts auf ein Ziel an der Wand werfen und in Normalposition wieder fangen
  • Hindernislauf
  • Medizinball-Weitstoss
  • 6’-Lauf

(Die genauen Inhalte der einzelnen Übungen, sowie die Ziele des AST-Test sind in der 'Projektvorlage' beschrieben)

Zielwurf2.jpg

Signifikante Verbesserungen beim Zielwurf und 20m-Lauf

Was sich auf Grund der zweiten Messung abzeichnete, war die Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler. So steigerten sich die Kinder des Geissensteinschulhaus beim obenstehenden Test um 21.7%. Beim Zielwerfen sind koordinative Fähigkeiten wie Differenzieren, Orientieren und ein rhythmischer Bewegungsablauf gefragt. Das Konzept der „koordinativen Zusatzlektion“ scheint sich zu bewähren. Verlässliche Aussagen können aber wahrscheinlich erst nach mehreren Jahren getätigt werden. Dann nämlich wenn Datensätze früherer Klassen zum Vergleich herbeigezogen werden können.

Allgemein zeigt sich, dass die Untersuchung der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten über einen längeren Zeitraum vorgenommen werden müsste. Zur Erinnerung: Bei unserem Referenzprojekt in Bad Homburg war dies der Hauptfokus der wissenschaftlichen Untersuchungen der Uni Karlsruhe. Lediglich nach vier Jahren wurden dort signifikante Ergebnisse eruiert.


Unser Dank

Wir danken Ruth Steiner und Astrid Löpping recht herzlich für das Erheben dieser Daten, welche sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeiten an der PHZ Luzern erfasst haben.